STREICHORCHESTER

STORIES AUS DEM LANDL

Tenor und großes Sinfonieorchester

Grad: 5
Dauer: 15′

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STORIES AUS DEM LANDL – Vertonung von Texten mit Bezug zum Landl

für Tenor und Orchester

  1. Ich und das Dorf (Franz Rieger)
  2. Die Mostbirn tx-4 55 3 44 (Paul Jaeg)
  3. Lang vergessenes Märchen (Evalie Wagner)
  4. Leg es in das Feuer (Stefan Eberhard)
  5. Erloschen ist die Glut (Stefan Eberhard)
  6. Ich, dein … (Stefan Eberhard)

 Auftragskomposition der „Landlwoche“ (Obmann: Mag. Kurt Tischlinger)

Uraufgeführt am 29.4.2004 vom Grieskirchner Kammerorchester (Leitung: Peter Gillmayr)

 Herzlichen Dank an folgende Autoren für die Genehmigung der Vertonung ihrer Texte:

FRANZ RIEGER (* 1923 in Riedau) wirft in seinem Text „Ich und das Dorf“ einen kritischen Blick auf dörfliche Strukturen, die im Landl ja stark vertreten sind (aus: „Aufgebote des Zweifels“ von Franz Rieger).

 PAUL JAEG (* 1949 in Gosau) hat „Die Mostbirn tx-4 55 3 44“ der Landl-Mostbirne zugeschrieben (veröffentlicht in „Mostalogie“ von Karl Herndler, Gaspoltshofen).

 EVALIE WAGNER (* 1983 in Grieskirchen), Waizenkirchnerin, jetzt Studium in St. Pölten. Einige ihrer Texte wurden veröffentlicht in „Die Rampe“ – Literaturzeitschrift des Landes Oberösterreich.

 STEFAN EBERHARD (* 1971 in Grieskirchen) wohnt jetzt in Peuerbach. Seine Texte „Feuerzeichen“ wurden schon im Rahmen der Landlwoche 2002 aufgeführt.

 Die einzelnen Sätze von „STORIES AUS DEM LANDL“ sollten Botschaften aus der Region des „Landl“ hinaus in die Welt ein. Sie sind sowohl den Inhalt als auch den Charakter betreffend sehr unterschiedlich und in ihrer Abfolge bedächtig aufeinander abgestimmt. Auch die Autoren der hier vertonten Text wurden sorgfältig ausgewählt und sollen mit den Inhalten ihrer Texte ein großräumiges Bild des oberösterreichischen Menschen und seines Landes vermitteln.

 Die Art der Komposition wurde auf die Ausführenden, dem GRIESKIRCHNER KAMMERORCHESTER“, abgestimmt. Die Umsetzung der Partitur ist nicht allzu schwierig, das Gesamtergebnis aber durchaus ein erfrischender Konzertbeitrag in zeitgemäßer Tonsprache.

IN GOTT IST KEINERLEI STRENGE

Sopran und großes Sinfonieorchester

Grad: 5
Dauer: 19′

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IN GOTT IST KEINERLEI STRENGE

Sopran und großes Sinfonieorchester

Sinfonische Dichtung nach Texten von Martin Luther, Claus Harms, Kabir, Anke Maggauer-Kirsche, Frére Rogér, Paul Ricoeur

Auftragskomposition des “Kulturforum Landlwoche“ 2010 (Obmann: Mag. Kurt Tischlinger)

op. 106 (2010)

CHOR:

1. Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen.

Er hilft uns frei aus aller Not, die uns jetzt hat betroffen.
Der altböse Feind, mit Ernst er’s jetzt meint;
groß Macht und viel List sein grausam Rüstung ist,
auf Erd ist nicht seinsgleichen.

Martin Luther (1483-1546), war der theologische Urheber und Lehrer der Reformation

  *  *  *

SOPRAN:

„Dennoch“ ist ein schönes Wort,

„Dennoch“ heißt mein Glaube;
„Dennoch“ sag‘ ich fort und fort,
Ob ich lieg‘ im Staube,
Ob ich steh‘

Auf der Höh‘
In des Glückes Schimmer,
„Dennoch“ sag‘ ich immer.

Ob ich bleib‘ ein armer Mann
Und die Andern prangen,
Da ich weder will noch kann,
Wie sie es verlangen;
Ob der Welt
Es gefällt,
Mich darum zu plagen:
„Dennoch“ will ich sagen.

Dennoch will ich stille sein
Und an Gott mich halten;
Dennoch laß ich ihn allein,
Meinen Vater, walten;
Dennoch meint
Er, mein Freund,
Es mit mir aufs Beste:
Damit ich mich tröste.

Klaus (Claus) Harms, (1778 – 1855), deutscher evangelischer Theologe, Dompropst in Kiel

   *  *  *

CHOR:

2. Mit unsrer Macht ist nichts getan, wir sind gar bald verloren;

es streit’ für uns der rechte Mann, den Gott hat selbst erkoren.
Fragst du, wer der ist? Er heißt Jesus Christ,
der Herr Zebaoth, und ist kein andrer Gott,
das Feld muß er behalten.    Martin Luther

  *  *  *

SOPRAN:

O Mensch, wo suchst du mich?

Sieh doch! Ich stehe neben dir.
Weder in Tempeln noch in Moscheen wohne ich.
Weder in der Kaaba noch in der Kâilas:
Weder in Riten noch Zeremonien,
noch in Yoga oder Entsagung.
Wenn du mich wahrhaftig suchst,
wirst du mich auch erblicken:
wirst du mich treffen im Nu.
Sieh doch! Ich stehe neben dir.

Kabir, (1440 – 1518), indischer Heiliger, als ausgesetztes Kind von einem mohammedanischen Weber erzogen, Kabir verwarf alle Riten, Askese, Fasten, Almosenzwang und das Kastenwesen

 CHOR:

3. Und wenn die Welt voll Teufel wär und wollt uns gar verschlingen,

so fürchten wir uns nicht so sehr, es soll uns doch gelingen.
Der Fürst dieser Welt, wie sau’r er sich stellt,
tut er uns doch nicht; das macht, er ist gericht’:
ein Wörtlein kann ihn fällen.    Martin Luther

*  *  *

SOPRAN:

Gott

wie soll ich dir sagen
ich finde keinen Namen
Worte und Räume
taugen nichts für dich
wenn ich dich mir denke
wenn ich dich fühle so weit ich kann
weißt du
da komme ich irgendwie
in der Grenzenlosigkeit an

mit freundlicher Genehmigung von: Anke Maggauer-Kirsche, (*1948), deutsche Lyrikerin, Aphoristikerin und Betagtenbetreuerin in der Schweiz, Verlag Wegwarte

 *  *  *

CHOR:

4. Das Wort sie sollen lassen stahn und kein’ Dank dazu haben;

er ist bei uns wohl auf dem Plan mit seinem Geist und Gaben.
Nehmen sie den Leib, Gut, Ehr, Kind und Weib:
laß fahren dahin, sie haben’s kein’ Gewinn,
das Reich muß uns doch bleiben.    Martin Luther

 *  *  *

SOPRAN:

In Gott ist keinerlei Strenge, keinerlei Wille zu bestrafen.

Das Ergreifendste am Evangelium ist das Verzeihen, das Gott uns schenkt,

und dass auch wir den anderen gewähren. …

Sind die Christen heute nicht mehr denn je dazu berufen, dort, wo sie stehen,

unersetzlicher Sauerteig der Gemeinschaft zu sein?

Wie können die Christen da getrennt bleiben?

 Frére Roger (1915-2005), Gründer und lebenslanger Prior der

Brudergemeinschaft von Taizé ( Frankreich)

 *  *  *

„Die Güte bricht sich Bahn“

Was ich in Taizé suche? Ich würde sagen, eine Erprobung dessen, was ich zutiefst glaube: dass das, was man gemeinhin „Religion“ nennt, etwas mit Güte zu tun hat. Die Traditionen des Christentums haben dies ein wenig vergessen. Es gibt eine Art Einengung, Beschränkung auf die Schuld und das Böse. Ich unterschätze dieses Problem keineswegs; es hat mich über mehrere Jahrzehnte sehr beschäftigt. Aber ich kann nicht umhin, eines nachzuvollziehen: So radikal das Böse ist – es ist nicht so tief wie die Güte. Und wenn die Religion, bzw. die Religionen einen Sinn haben, dann den, den Bodensatz an Güte der Menschen freizulegen, ihn dort zu suchen, wo er vollständig versickert ist. Hier in Taizé sehe ich in gewisser Weise, wie die Güte sich Bahn bricht, in der Brüderlichkeit unter den Brüdern, in ihrer gelassenen, taktvollen Gastfreundschaft und im Gebet. Ich sehe Tausende von Jugendlichen, die vom Guten und Bösen, von Gott, von der Gnade und von Jesus Christus nicht in einer ausgeprägt begrifflichen Sprache reden, aber in tiefer Hinwendung zur Güte leben.

Paul Ricœur (1913-2005), französischer Philoso

SINFONIE Nr. 1

großes Sinfonieorchester

Grad: 5
Dauer: 50′

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SINFONIE Nr. 1

großes Sinfonieorchester (Vl 1/2, Vla, Vcl, Kb, Fl1/2 (Picc), Ob 1/2, Kl 1/2, Fg 1/2, Hr 1/2/3, Tp 1/2/3, Ps 1/2/3, Tb, Pk, Glsp/Vib., Sw, Hfe)

Sinfonie in 2 Sätzen:

1. Schloß Possenhofen (nach einem Gemälde von Hans Hueber)

2. nach Motiven aus der Oper „Der Evangelimann“ von Wilhelm Kienzl

op. 20 (1992)

Die „Sinfonie Nr. 1“ (Waizenkirchner Sinfonie)  wurde zur 400-Jahr-Feier der Markterhebung von Waizenkirchen (Oberösterreich) komponiert. Die Tonsprache ist (auf Wunsch des Auftraggebers) spätromantisch, teils impressionistisch mit vorsichtiger Einbindung einiger modernerer Elemente.

Der 1. Satz „Schloß Possenhofen“ ist die Vertonung eines Ölgemäldes von Hans  Hueber, der 1813 in Waizenkirchen geboren wurde. Hueber besuchte die Münchner  Kunstakademie und war Mitglied des Münchner Kunstvereines. Er arbeitete häufig  als Zeichenlehrer in aristokratischen Häusern, so auch im Hause  des Herzogs Max  von Bayern, des Vaters der Kaiserin Elisabeth. Als Zeichenlehrer der bayrischen  Prinzessinnen lebte der Maler auf Schloß Possenhofen am  Starnbergersee, dem  Familiensitz des Herzogs, genau zu einer Zeit, als Kaiser  Franz Joseph sich mit  Sissi verlobte und sie ein Jahr später, im März 1854,  heiratete. Seine letzten Lebensjahre verbrachte Hueber wieder in Waizenkirchen,  wo er 1889 starb. Das Gemälde „Possenhofen bei Nacht“ entstand 1855. Im Bild ist das Schloß ganz an den linken Rand gerückt. In der Komposition werden die einzelnen Elemente dieses Gemäldes in musikalischen Motiven dargestellt und thematisch verarbeitet, wobei im Lauf der Komposition das „Schloß-Motiv“ immer mehr in  den Vordergrund rückt – das Schloß wird für den Betrachter (Zuhörer) zum zentralen Punkt des Bildes -, bevor es am Ende des Satzes wieder an den ursprünglichen Platz im Bild zurückkehrt.

2. Satz: Drei Motive aus der Oper „Der Evangelimann“ von Wilhelm Kienzl (Einleitungsmotiv, „Selig sind, die Verfolgung leiden“, „Mathias, kannst du mir verzeih´n?“), der 1857 ebenfalls in Waizenkirchen geboren wurde, bilden das musikalische Grundmaterial für den zweiten Satz. Das Einleitungsmotiv wird auch hier in der Introduktion, aber auch im ersten großen Abschnitt des 2. Satzes  und auch anfangs des zweiten  Abschnittes intoniert. Die Themen „Selig sind,  die Verfolgung leiden“, und „Mathias, kannst du mir verzeih´n?“ prägen den zweiten Abschnitt des Satzes.

Wilhelm Kienzl studierte Komposition in Wien und war neben seiner Tätigkeit als Komponist auch als Pianist und Kapellmeister in Amsterdam, Hamburg und München tätig. Nach dem großen Erfolg des „Evangelimann“ konnte er sich ohne festen Posten in Graz niederlassen. 1917 übersiedelte er nach Wien, wo er 1941 starb.   Die Handlung der Oper „Der Evangelimann“ basiert auf den Schilderungen eines authentischen Kriminalfalls: Die Brüder Mathias und Johannes Freudhofer rivalisieren um Martha, die Nichte des Klosterpflegers. Um seinen Kontrahenten auszuschalten, steckt Johannes das Kloster in Brand und lenkt den Verdacht geschickt auf seinen Bruder, der daraufhin für 20 Jahre ins Gefängnis muß. Nach seiner Entlassung zieht Mathias als Sänger frommer Lieder über Land. In Wien wird er ans Sterbebett seines Bruders gerufen: Er gibt sich ihm zu erkennen und verzeiht ihm.

Auftragswerk der Marktgemeinde Waizenkirchen zur 400-Jahr-Feier  der Markterhebung.

Uraufführung „Grieskirchner Kammerorchester“, Dirigent: Helmut Trawöger

KAMMERSINFONIE

Kammerorchester

Grad: 5
Dauer: 15′

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KAMMERSINFONIE

Kammerorchester

1. ALLEGRO MODERATO
2. ADAGIO
3. SCHERZO
4. FINALE

op. 10 (1990)

Bestellung und Preis auf Anfrage

JUTEN MORJEN, LIEBER BERNHARD!

Salonorchester

Grad: 3
Dauer: 4′

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JUTEN MORJEN, LIEBER BERNHARD!

Bearbeitung für Salonorchester (Fl, 2 Klar, Tp, Pos,Vl 1, Vl 2, Vl obl, Vlc, Kb, Kv, Sw)

Gewidmet Herrn Bernhard Proksch zum 50. Geburtstag.

op. 133 (2015)

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ALS SICH DIE FLIEGE DEN FROSCH SCHNAPPTE

Salonorchester

Grad: 4
Dauer: 5′

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ALS SICH DIE FLIEGE DEN FROSCH SCHNAPPTE

für Salonorchester (Flöte, Klarinette Bb, Violine 1, Violine 2, Violoncello, Kontrabass, Klavier, Schlagwerk)

Eine musikalische Geschichte frei nach Gemälden des Grieskirchner Malers Hans Hoffmann-Ybbs.

Auftragskomposition der „Landlwoche 2005“ (Obmann: Mag. Kurt Tischlinger)

op. 79 (2005)

HANS HOFFMANN-YBBS, geboren 1928 in Ybbs/Donau, 1942-47 Höhere Grafische Lehr- und Versuchsanstalt Wien. Mitglied der Künstlergruppe Schloß Parz und des OÖ. Kunstvereines Linz, 1962 gemeinsam mit Lotte Buck Gründer des KünstlerzentrumsSchloßParz, lebt und arbeitet in Parz. Träger des Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse sowie zahlreicher Preise und Auszeichnungen. Werke in öffentlichen Kunstsammlungen in Österreich (z.B. Albertina Wien) und im Privatbesitz in Österreich, Deutschland, Italien, Belgien und den USA. Zahlreiche Ausstellungen in Deutschland, Italien, Frankreich, Schweiz und der Tschechischen Republik.

hier bestellen                           € 49,-

DEIN HAUS VERBRENNT, WENN DU´S JETZT GLIMMEN LÄSST

Sprecher, Sopran, Bass, Chor, Sinfonieorchester und Blasorchester *)

Grad: 5
Dauer: 80′

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DEIN HAUS VERBRENNT, WENN DU´S JETZT GLIMMEN LÄSST

Sinfonische Dichtung in 26 Bildern zum Thema „100 Jahre Erster Weltkrieg“

in der Originalfassung für Sprecher, Sopran, Bass,Chor, Blasorchester und Orchester

auch erhältlich in den Fassungen für:

Sprecher, Sopran, Bass, Chor und Blasorchester – oder:

Sprecher, Sopran, Bass, Chor und Orchester

nach Texten von: Joseph Roth, Ignaz Wrobel, Gustav Falke, Predrag Trupeljak, Ernst Lissauer, Theobald Tiger, Kurt Tucholsky, Georges Ettlin, Alfons Petzold, Paul Keller, Rudolf Presber, Max Hermann-Neisse, Ralf Theinert, Peter Panter, Irmgard Adomeit, Robert Gernhardt, Okan Canbaz, Michael Kreuter.

Auftragskomposition des “Kulturforum Landlwoche“ 2014 (Obmann: Mag. Kurt Tischlinger)

op. 129 (2013/14)

Teaser